Das Forster. Museum für Textil- und Industriegeschichte Lausitz startet gemeinsam mit der neuen Bühne Senftenberg eine neue kulturelle Reihe „Theater im Museum“. Mit dieser Kooperation erhält das Museum ein regelmäßiges Theaterprogramm, das hochwertige Bühnenkunst in besonderem Ambiente bietet. Den Auftakt macht das Gastspiel „So oder so – Hildegard Knef“, eine eindringliche musikalische Biografie über eine der bedeutendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. „Ich gebe alles auf und fang von vorne an“ – dieser berühmte Satz aus einem ihrer eigenen Liedtexte umreißt das Leben der Hildegard Knef, Schauspielerin, Chansonsängerin, Autorin und Ikone. Ihre Lieder, in denen sie Erinnerungen, Lebenskrisen, Gefühle und Hoffnungen festhielt, bilden den emotionalen Kern dieser Bühnenproduktion. Die Knef (1925–2002) erlebte nicht nur die prägenden historischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts, sondern suchte ihren eigenen Weg zwischen Krieg, Karriere, Heimweh und Selbstbehauptung. Sie wurde am Broadway gefeiert, kehrte immer wieder nach Berlin zurück und prägte mit ihrer Offenheit über privates Glück und Scheitern eine ganze Generation. Ihr...

Die „Brandenburgischen Sommerkonzerte“ setzen ein Zeichen für Nächstenliebe und Toleranz, gegen Hass, Menschenfeindlichkeit und Antisemitismus. Dabei sprechen sie die Sprache der Musik: „Klangvolle Brücken – Weihnachten verbindet Welten“ lädt ein zu einem internationalen Advents- und Weihnachtskonzert, am Freitag, 12. Dezember 2025, 19.00 Uhr, in die Kreuzkirche Spremberg. Der Eintritt ist frei. „Klangvolle Brücken“ hat schon Tradition in Potsdam. Im vergangenen Jahr kamen mehr als 1000 Gäste in die Erlöserkirche nach Potsdam. In diesem Jahr ist erstmals auch Spremberg/Grodk Gastgeberin. In den beiden Orten werden die lokalen Chöre und Vereine zusammen mit Brandenburger und internationalen Künstlern auftreten und gemeinsam mit den Gästen singen. Es wird ein lautes, lebendiges, lustvolles, sinnliches, partizipatives Fest. Die Besucher erwartet zwei fröhliche Events mi vielen Überraschungen und ungewöhnliche Weihnachtsideen. Ein kleiner internationaler Weihnachtsmarkt vor den Kirchentüren bietet Weihnachtsgeschenke, Informationen und natürlich einen Glühweinstand. „Klangvolle Brücken“ wird veranstaltet von den „Brandenburgischen...

Von Jörg Tudyka Ein Stück Geschichte stand Ende im Schloss Branitz auf der Bühne – und es war erstaunlich gegenwärtig. Die Premiere des Monodramas „Ich, die Herzogin“ widmete sich Dorothea de Talleyrand-Périgord, Herzogin von Sagan (heute Zagan), einer Frau, deren Biografie die politische und kulturelle Zerrissenheit Europas im 19. Jahrhundert wie unter einem Brennglas zeigt. Ein Europa im Wandel – und eine Frau ohne eindeutiges Vaterland Dorothea lebte in einer Zeit, in der die Grenzen in Schlesien und Polen ständig neu gezogen wurden: Preußen, Sachsen, Polen, Österreich, Russland – Macht wechselte, Territorien wanderten. Ihre eigene Herkunft war international verwoben, ihre Familie verband halb Europa, sie sprach mehrere Sprachen. Im Monolog beschreibt die Herzogin sinngemäß, sie wisse nicht einmal, welches Vaterland sie für sich beanspruchen könne. Was damals als persönliche Ambivalenz erschien, wirkt heute überraschend modern. Die Frage nach Identität, Zugehörigkeit und kultureller Prägung stellt sich 2025 erneut – nicht nur geopolitisch, sondern gesellschaftlich. Dorotheas Leben zeigt: Europa war schon immer ein Raum...

Drei Farben, drei Perspektiven, drei Geschichten. Die Ausstellung „schwarz weiß blau“ im Kunstraum Görlitz ist geprägt von persönlichen Auseinandersetzungen, gereiften Bildern und tagebuchartigen Momenten. Die Fotografien und Zeichnungen der in Görlitz wirkenden Künstler Martin E. Kautter, Susanne Pomerance und Sascha Röhricht bestechen durch ihre Zeitlosigkeit und klassische Formensprache. Ausschließlich nuanciert taucht Farbe auf und lockt den Betrachter auf eine weitere Ebene. Gemeinsam mit dem Besucher treten die Werke auf 20 Quadratmeter in einen intensiven Dialog. Zudem zeigt eine kleine Dauerausstellung neue Werke von Johannes Braig, Artist in Residence. Seine Malerei bewegt sich zwischen Abstraktion und Figuration. Durch den lasierenden Auftrag entstehen in den farblichen Überlagerungen scheinbar neue Formen. Der Kunstraum Görlitz (ehemals Showroom Görlitz) wurde vor zwei Jahren als ein Experiment eröffnet, einen der vielen leer stehenden Gewerberäume zu nutzen und die Innenstadt zu beleben. Im neu gestalteten Kunstraum Görlitz werden Werke von Künstlern aus der Region im gegenseitigen Austausch mit Künstlern...

Vom 11. bis 14. Dezember 2025 wird das Areal rund um die Stadtkirche St. Nikolai erneut zur festlichen Kulisse des Forster Weihnachtsmarktes. Am 3. Adventswochenende erwartet Besucherinnen und Besucher ein vielfältiges Angebot aus regionaler Kulinarik, Kunsthandwerk sowie ein abwechslungsreiches Bühnen- und Rahmenprogramm. Bunte Programmpunkte Auf der Bühne präsentieren sich an allen vier Tagen zahlreiche regionale Künstler, Kindergruppen und Vereine. Das Programm reicht von Gesang und Instrumentalmusik bis hin zu Rezitationen – täglich begleitet von Livemusik. Ein weiteres tägliches Highlight ist der Besuch des Weihnachtsmanns, der mit kleinen Naschereien für leuchtende Kinderaugen sorgt. Um 17 Uhr können Kinder und Familien an der Feuerschale frisches Stockbrot backen. Am Donnerstag eröffnet das Landespolizeiorchester den Weihnachtsmarkt mit einem festlichen Weihnachtskonzert. Freitag und Sonntag werden weihnachtliche Stadtrundfahrten im historischen IFA W 50 Feuerwehr-LKW angeboten – ein Erlebnis für Groß und Klein. Märchenzeit im Bonhoeffer Café Am Samstag und Sonntag lädt das Bonhoeffer Café von 15 bis 18 Uhr Kinder zu...

Mit einem eindrucksvollen Besucherandrang hat die Stadt Forst (Lausitz) am vergangenen Wochenende die ersten Öffnungstage des neuen Museums gefeiert. Insgesamt 1.262 Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, das neue Forster. kennenzulernen und an einem vielseitigen Eröffnungsprogramm teilzunehmen. Bereits die Vernissage der Fotoausstellung „Annäherungen. Forst (Lausitz)“ stieß auf großes Interesse. Die fünf Fotografen der ASA-Gruppe begleiteten die Ausstellungseröffnung persönlich, beantworteten Fragen und führten die Gäste durch ihre Arbeiten. Im gesamten Museum herrschte lebhafter Betrieb. Besonders gefragt waren die stündlichen Führungen, die bis zum Ende sehr gut besucht waren. Großen Zuspruch fand zudem der kreative Workshop, in dem Beutel im neuen „Forster.“-Design gestaltet wurden. Weitere Programmpunkte sorgten für ein abwechslungsreiches Kulturwochenende: Der Forster Frauenchor begeisterte mit musikalischen Beiträgen, eine Märchenerzählerin nahm Kinder und Erwachsene mit in fantastische Welten und der Museumsverein lud zu Bastel- und Kreativangeboten ein. Auch kleine Souvenirs des Museums erfreuten sich großer...