Niederlausitz
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Flügel trifft Geweih: Greifvögel und Hirschkäfer unter einem Dach
22.08.2025
Natur & Umwelt
Oppelhain: Während ihres einjährigen Bundesfreiwilligendienstes bei der Naturwacht im Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft, faszinierten Leonie Haupt die Hirschkäfer (Lucanus cervus). Deshalb kam ihr die Idee eine Wiege für den seltenen Käfer zu bauen. An der Greifvogelstation „Försterei Oppehainer Pechhütte“ konnte sie diese nun vollenden. Ziel war es, dem Käfer einen sicheren Lebensraum zu geben. Der Hirschkäfer ist in Deutschland streng geschützt. Er braucht morsches Holz von alten Bäumen, um seine Eier abzulegen. Durch den Rückgang alter Wälder mit hohem Totholzanteil gehen seine Lebensräume jedoch verloren. Um den Käfern zu helfen, wurde auf dem Gelände der Greifvogelstation eine sogenannte „Hirschkäferwiege“ angelegt. Der Naturpark bietet durch seinen hohen Eichenholzanteil einen Rückzugort für den Hirschkäfer. Deshalb ist der Artenschutz vor Ort umso wichtiger. Die Hirschkäferwiege besteht aus einer mindestens ein Meter tiefen Grube. Diese Tiefe sorgt dafür, dass die Larven frostfrei überwintern können. Das Loch wird zunächst mit unbehandeltem Eichenholz gefüllt. Der Aushub wird mit Rinde vermischt und oben...
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