Sanierung des Knappensees in Hoyerswerda verzögert sich bis 2030
Ausstellung im Schlossmuseum informiert über Geschichte und aktuellen Stand
Hoyerswerda, 6. Juli 2024 – Die Sanierung des beliebten Erholungsgebiets am Knappensee südlich von Hoyerswerda dauert länger als ursprünglich geplant. Das Sächsische Oberbergamt gab bekannt, dass die Arbeiten voraussichtlich erst im Jahr 2030 abgeschlossen sein werden. Ursprünglich war die Freigabe des Sees für das Jahr 2022 vorgesehen.
Seit 2014 ist der See aufgrund der Sanierungsmaßnahmen komplett gesperrt. Die Verzögerungen wurden durch eine schwere Rutschung am Ostufer verursacht, bei der im März 2021 rund eine Million Tonnen Erdreich ins Wasser stürzten. Diese Naturkatastrophe führte zu erheblichen Schäden, darunter die Zerstörung von Gebäuden und eine hohe Welle, die das gegenüberliegende Ufer stark traf.
Trotz dieser Herausforderungen sind bereits etwa 90 Prozent der Uferabschnitte gesichert. Aktuell werden Böschungen in Lohsa zwischen den Ortsteilen Koblenz und Groß Särchen mit moderner Rütteldruckverdichtung befestigt. Nach Abschluss dieser Arbeiten beginnt die Sicherung des Rutschungskessels, der vollständig verfüllt werden muss.
Um die Geschichte des Knappensees und den aktuellen Stand der Sanierung zu würdigen, öffnet im Schlossmuseum Hoyerswerda an diesem Sonntag, dem 6. Juli, die Ausstellung „In Erinnerungen baden“. Die Ausstellung, die bis zum 27. September läuft, beleuchtet die Geschichte des ersten Erholungsgebiets im Lausitzer Braunkohlerevier, das aus einem Tagebau entstand und sich nach der Flutung zur „Badewanne von Hoyerswerda“ entwickelte.
Der Westuferbereich wurde bereits wieder freigegeben, der Zaun ans Ufer verlegt und der Radweg zwischen Maukendorf und Groß Särchen wiederhergestellt.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Webseite des Schlossmuseums Hoyerswerda oder kontaktieren Sie uns direkt.
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