Sommerliche Temperaturen im Juli
Differenzierte Einordnung statt Dramatisierung gefordert
Deutschland, 2. Juli 2025
Während mehrere öffentlich-rechtliche und private Medien heute verstärkt über eine angebliche „extreme Hitzewelle“ in Deutschland berichten, lagen die gemessenen Höchsttemperaturen mit rund 36 Grad Celsius im Bereich eines für Juli durchaus üblichen Sommerwertes. In Teilen Westdeutschlands haben bereits am Nachmittag Regen und Gewitter eingesetzt, wie sie in dieser Jahreszeit regelmäßig auftreten.
In der öffentlichen Wahrnehmung entsteht zunehmend der Eindruck, dass selbst gewöhnlich sommerliche Wetterlagen überproportional dramatisiert werden. Dies wirft Fragen nach der Verhältnismäßigkeit der Berichterstattung und möglichen Auswirkungen auf das Wetter- und Klimabewusstsein in der Bevölkerung auf.
Trotz der Wichtigkeit, über Hitzebelastungen und Klimatrends sachlich zu informieren, ist es ebenso zentral, zwischen außergewöhnlichen Wetterextremen und normalen saisonalen Erscheinungen zu unterscheiden. Temperaturen im Bereich von 30 bis 36 Grad Celsius sind im mitteleuropäischen Hochsommer keineswegs ungewöhnlich und waren auch in früheren Jahrzehnten wiederholt zu beobachten.
Medien tragen Verantwortung für die Einordnung solcher Ereignisse, insbesondere in einem gesellschaftlichen Klima, in dem Klimawandel, Wetterereignisse und öffentliche Debatte zunehmend emotionalisiert werden. Eine nüchterne, faktenbasierte Kommunikation unterstützt die Glaubwürdigkeit sowohl journalistischer als auch wissenschaftlicher Informationen.
Es ist wünschenswert, dass zukünftige Wetterberichterstattung stärker zwischen tatsächlichen Extremen und typischem Sommerwetter unterscheidet – und die regionale Vielfalt der Wetterlage, wie heute im Westen Deutschlands mit teils kräftigen Schauern, angemessen abbildet.
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