Der Stadthafen von Senftenberg hat sich gemausert in den letzten Jahren.
Wenn du da heute hinkommst, hast du sofort dieses Gefühl von Urlaub – obwohl du nur ein paar Minuten vom Stadtzentrum weg bist. So beschreibt es ein freundlicher, Senftenberger Bürger.
Direkt am Senftenberger See, wo früher mal ein Tagebau war, liegen jetzt die kleinen Segelboote und Motorboote an den Stegen. Im Sommer glitzert das Wasser richtig schön, und die Möwen kreischen überm Hafenbecken – fast wie an der Ostsee, bloß kleiner und gemütlicher. Ich geh da oft spazieren oder mit dem Rad vorbei. Die Promenade ist sauber, mit Holzbohlen ausgelegt, da stehen Bänke, und du kannst richtig schön aufs Wasser schauen. Links gibt’s ein modernes Hafengebäude, da ist ein Café drin – die machen echt guten Kuchen. Einheimische und Touristen sitzen da gemischt, viele mit Radl, weil der Hafen direkt am Seenradweg liegt.
Manchmal leg ich mich auch einfach ans kleine Hafenbecken, Füße baumeln lassen, 'ne Limo in der Hand, und guck den Booten zu. Wenn Veranstaltungen sind – Hafenfest zum Beispiel – ist richtig was los. Musik, Stände, Kinderprogramm. Dann trifft man auch die halbe Nachbarschaft wieder.
Für uns Senftenberger ist der Hafen ein Stück neuer Heimat geworden – ein Ort, wo man merkt, wie sich die Region verändert hat. Vom alten Braunkohlebecken zum Naherholungsgebiet mit Flair. Irgendwie sind wir da schon ein bisschen stolz drauf.