In der Spielzeit 2025/26 betritt das Sorbische National-Ensemble Neuland
Ausblick 2026 - 2026
Unter dem Motto „Neuland“ macht das Sorbische National-Ensemble die Bühne zu einem Ort intensiver Begegnungen und künstlerischer Vielfalt. In den Produktionen erzählen Ballett, Chor und Orchester vom Reichtum der sorbischen Kultur und Tradition und begeben sich auf eine Reise, auf der Gattungen und Kulturen verschmelzen und neue Horizonte sichtbar werden.
Zum Auftakt der Saison bieten die Rumänischen Nächte (22. und 23. August 2025) im Rahmen des Musikfestes Schmochtitz eine Bühne für die kulturelle Fülle des Balkanlandes.
Mit dem Queen Classical (16. August 2025) begeben sich Orchester und Chor des SNE gemeinsam mit der Queen-Tribute-Band MerQury auf die Spuren des Rockmusikers Freddie Mercury. Im Gundermann Classic (30. August 2025) widmen sich Chor und Orchester des SNE gemeinsam mit Kai-Uwe Jahn & Band in einem Open Air auf der Jakubzburg in Mortka dem Lausitzer Baggerfahrer und Liedermacher Gerhard „Gundi“ Gundermann, der in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag gefeiert hätte. Unter dem Titel Zwischen Jazz und Heimat (9. November 2025) erkunden die Streicher der Sorbischen Kammerphilharmonie gemeinsam mit der Sängerin Lena Hauptmann und der Dresden Big Band in einem Crossover aus sorbischen Liedern die musikalische Landschaft der Region.
Im Stummfilm Der fremde Vogel des dänischen Regisseurs Urban Gad aus dem Jahr 1911 reist die junge Engländerin May in den Spreewald, wo sie sich in den Bootsführer Max verliebt. Paul Bernewitz, Ballettrepetitor des SNE, begleitet die Liebestragödie am Klavier. Der Medienwissenschaftler Daniel Kubik gibt interessante Einblicke in die sorbische Filmgeschichte.
Im Galaprogramm Folklora! bieten Chor, Ballett und Orchester Szenen, Tänze und Chöre sowie Folklore- und folkloreinspirierte Musiken in der herrlichen Farbigkeit der unterschiedlichen Trachten dar.
Mit der Musiktheaterproduktion Neuland (4. Oktober 2025) lässt das SNE unter der künstlerischen Gesamtleitung von Tomas Kreibich-Nawka und in der Regie von Maria Chagina zwei Uraufführungen an einem Abend in einen spannungsreichen Dialog treten: Ptačk architektki (Der Vogel der Architektin), eine Groteske der sorbischen Lyrikerin Róža Domašcyna in einer Komposition von Christian Mietke, und das Singspiel Die Fischerin von Emilie Mayer nach einem Text Johann Wolfgang von Goethes.
Im Tanzprojekt Between Us (29. April 2026) formen das Ballett des SNE und die Tanzcompagnie des Gerhart-Hauptmann-Theaters Görlitz-Zittau einen lebendigen Dialog ohne Worte und erzählen vom Prozess gegenseitiger künstlerischer Annäherung zweier Welten. Die Choreografin Gundula Peuthert spürt im Tanzstück Smy! Bin ich? in einer sehr persönlichen Reise den Wurzeln sorbischer Identität nach.
Mit einem Jubiläumskonzert mit Familiennachmittag (1. November 2025) feiert das SNE das 50-jährige Jubiläum der Helden Abrax, Brabax und Califax aus der Zeitschrift Mosaik und lädt mit dem Stück Mit den Abrafaxen durch die Zeit von Vincent Strehlow zu einem Abenteuer für die ganze Familie ein.
In dem getanzten Weihnachtsmärchen Der kleine Pfannkuchen (23. November 2025) nach einer literarischen Vorlage von Wórša Wićazowa und in der Regie und Choreografie von Juraj Šiška begibt sich der kleine Pfannkuchen auf eine Reise aus der behaglichen, warmen Küche in die weite Welt hinaus.
Das Musical zur Kindervogelhochzeit Der Schlafsandschlamassel (16. Januar 2026) erzählt nach einem Libretto von Jěwa-Marja Čornakec und in der Regie von Urs Schleiff, wie der Igel Stachelchen die Schlafsandsäckchen des Sandmännchens vertauscht und die Hochzeit des Raben mit der Elster in Gefahr bringt. In der Regie von Anne Decker entführt die diesjährige Abendvogelhochzeit in nieder- und obersorbischer Sprache ins Lausitzer Kleinkunstmilieu. In dem Stück Falsches Spiel (Niedersorbische Premiere: 10. Januar 2026/Obersorbische Premiere: 17. Januar 2026) gerät nicht nur der Festivalauftritt der Gruppe um den Spielleiter Sćěpan, sondern auch die Hochzeit seines Freundes Frido mit Leńka in Gefahr.
Schwungvolle Höhepunkte bilden die Silvester- und Neujahrskonzerte mit Ballett und Orchester des SNE.
Unter der musikalischen Leitung von Katharina Dickopf bringen Chor und Orchester des SNE gemeinsam mit den Solistinnen und Solisten Daniela Haase (Sopran), Stephanie Hauptfleisch (Alt), Patrik Hornák (Tenor) und Clemens Heidrich (Bass) sowie den sorbischen Chören Chor Lipa, Chor Meja, Chor Budyšin und Chor Łužyca das Oratorium Nalěćo/Der Frühling (24. April 2026) aus dem Oratorienzyklus Počasy/Die Jahreszeiten des sorbischen Komponisten Korla Awgust Kocor zu Gehör.
Zur Spreewälder Sagennacht 2026 begeben sich in dem Stück Müschen impossible, oder Wanka, Janek und die drei Unmöglichkeiten (23. Mai 2026) die Protagonisten nach einem Libretto von Jürgen Westphal auf eine Odyssee, um den Spreewald mit seinen Märchen, Sagen und Mythen vor den Plänen eines Fabrikbaus des superreichen Unternehmers Dieterich Muks zu retten.
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