Zwischen Sprachen und Schriften. Historische sorbisch-deutsche Bücher
Vortrag über historische zweisprachige Buchdrucke am 27.8. in Bautzen
Mehrsprachige Medien finden sich überall dort, wo Menschen verschiedener Muttersprache und Kulturen miteinander interagieren – dies gilt, mit leichter Übertreibung gesagt, für Hongkong gleichermaßen wie für die Lausitz. Im 16. Jahrhundert ging nicht nur dort, sondern im gesamten Ostseeraum, die Prägung des gedruckten Wortes unterschiedlichster Sprachen durch Typografie vor allem von Universitäten und evangelischen Theologen aus. Ein Beispiel dafür ist Johann Gottlieb Fabricius. In seinem Vortrag thematisiert der Referent Roman Wilhelm am Beispiel mehrerer Auflagen des deutsch-sorbischen Neuen Testaments von Fabricius die Besonderheiten solcher Publikationen – konzeptionell, gestalterisch, ressourcentechnisch, (inter)kulturell und ästhetisch.
Die 6. Auflage des deutsch-niedersorbischen Neuen Testaments von Fabricius aus dem Jahr 1788 – ein gutes Beispiel für solch einen mehrsprachigen historischen Buchdruck – hat Roman Wilhelm zufällig auf einem Flohmarkt gefunden und im Frühjahr der Sorbischen Zentralbibliothek überlassen (vgl. Info vom 30.6.).
Roman Wilhelm leitet das Labor für Typografie an der Universität der Künste und arbeitet als Grafiker am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin.
Das Sorbische Institut lädt herzlich ein! Der Eintritt ist frei.
Eine Veranstaltung im Rahmen der öffentlichen Vortragsreihe des Sorbischen Instituts.
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