Erlebniswelt Krauschwitz stellt Insolvenzantrag
Freizeitbetrieb in der Oberlausitz vor ungewisser Zukunft
Krauschwitz, 10. Juli 2025 – Die Erlebniswelt Krauschwitz GmbH, Betreiberin des beliebten Freizeit- und Erlebnisbades in der Oberlausitz, hat beim zuständigen Amtsgericht Dresden einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Dies bestätigte die Geschäftsführung am Mittwoch gegenüber der Presse.
Die Einrichtung, die seit Jahren viele Besucher aus der Region und darüber hinaus anzieht, sieht sich mit erheblichen wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert. Die Ursachen liegen laut internen Angaben in steigenden Betriebs- und Personalkosten sowie in einem strukturellen Finanzierungsdefizit. Trotz früherer Bemühungen um wirtschaftliche Konsolidierung, unter anderem durch eine Neuausrichtung des Pachtvertrags und die Übertragung von Anlagevermögen im Jahr 2023, konnten die finanziellen Schwierigkeiten nicht nachhaltig überwunden werden.
„Die Entscheidung zur Antragstellung ist uns nicht leicht gefallen. Sie ist jedoch notwendig, um geordnet über die Zukunft der Erlebniswelt entscheiden zu können“, so ein Sprecher der Gesellschaft. Ein Insolvenzverwalter ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht öffentlich benannt worden. Es bleibt offen, ob das Verfahren in Eigenverwaltung durchgeführt wird.
Der Betrieb der Erlebniswelt ist aktuell eingeschränkt, bleibt jedoch vorerst geöffnet. Über mögliche Restrukturierungsmaßnahmen oder eine Sanierung im Rahmen des Verfahrens ist noch nicht entschieden.
Die Gemeinde Krauschwitz sowie der Landkreis Görlitz wurden über den Schritt informiert. Ob öffentliche Zuschüsse weiterhin gewährt werden oder eine Beteiligung an einem möglichen Sanierungskonzept erfolgt, ist derzeit Gegenstand laufender Gespräche.
Die Erlebniswelt Krauschwitz dankt ihren Gästen, Mitarbeitern sowie allen Unterstützern für das entgegengebrachte Vertrauen und bittet um Verständnis in dieser schwierigen Phase.
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