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Geplantes Wasserstoff-Kraftwerk in Boxberg auf Eis
Verantwortung liegt auch bei der LEAG
21.06.2025
5 min
Wirtschaft
Boxberg - Der Lausitzer Energiekonzern LEAG stoppt vorerst die Pläne für ein Wasserstoff-Kraftwerk am Standort Boxberg. Zwar spielte die durch das Ende der Ampel-Koalition ausgelöste Verzögerung beim Kraftwerkssicherheitsgesetz dabei eine nicht zu verachtende Rolle – doch entscheidend ist auch, dass sich die LEAG in den vergangenen Jahren stärker an den wechselnden Vorgaben der jeweils aktuellen Bundesregierung orientiert hat, anstatt das Projekt auf eine langfristig tragfähige wirtschaftliche Basis zu stellen. In den vergangenen Jahren waren viele strategische Ziele der Bunderegierung eher ideologisch geprägt. Was auch in der Gesellschaft durchaus auffiel. In Boxbarg war unter dem Namen „H2UB“ eines der größten Zentren für Wasserstoffproduktion und -nutzung in Ostdeutschland. Schon 2025 wollte die LEAG mit dem Bau beginnen. Auf der Fläche der stillgelegten Werke I und II, deren verbliebene Kühltürme eigens dafür gesprengt wurden, sollte grüner Wasserstoff erzeugt und daraus Strom gewonnen werden. Das Projekt sah zunächst eine Leistung von 10 Megawatt vor, mit einer schrittweisen Erweiterung auf bis zu 500 Megawatt. Zum Vergleich:...
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