Stadt Forst (Lausitz) vom 26.06.2025 „Rosige Zeiten
25 Jahre Städtepartnerschaft Lubsko, Brody, Forst (Lausitz)“ Schnittrosenschau während der Rosengartenfesttage vom 27. - 29. Juni 2025
Mit einem Workshop im November 2024 wurden erste Impulse für die diesjährige Schnittrosenschau gesetzt. Aus dem kreativen Workshop entstand die Anregung, in diesem Jahr bewusst großflächig und raumgreifend zu gestalten. Der offizielle Arbeitsbeginn erfolgte im Januar 2025, als sich eine engagierte Arbeitsgruppe traf – bestehend aus Mitgliedern des Fördervereins Ostdeutscher Rosengarten Forst 1913 e.V., Mitarbeitenden des Eigenbetriebs Kultur, Tourismus, Marketing sowie zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfern. Erstmals unterstützte eine KI, die gedankliche Idee der Vereinsvorsitzende Diana Sonntag zu visualisieren. In monatlichen Arbeitstreffen wuchs die Idee zu einem Gesamtbild heran. Schnell war klar, dass das Jubiläum „25 Jahre Städtepartnerschaft Lubsko, Brody, Forst (Lausitz)“ das zentrale Thema der Ausstellung prägen sollte. Die florale Gestaltung griff auch den Begriff der „Rosenbrücke“ wieder auf – ein Symbol, das in zahlreichen grenzüberschreitenden Projekten bereits für die verbindende Kraft der Rose zwischen den Partnerstädten stand. In der diesjährigen Schau wird diese Brücke nicht nur sinnbildlich, sondern buchstäblich sichtbar gemacht.
Nach der Festlegung von Thema und Gestaltungslinie begannen die Vorbereitungen: Es wurden Materialien gesammelt – darunter Gräser, Ranken, Birkenzweige und Holz – sowie erste Dekoelemente in Heimarbeit angefertigt. Dazu zählten unter anderem Birken-Scheibenmobile und, als besonderes Highlight, die Stadtwappen in Seidenmaltechnik von Heike Kopec. Im Mai wurden von den jungen Bundesfreiwilligendienstleistenden des Rosengartens Betonfundamente für die spätere Installation gegossen. Dafür kamen recycelte Materialien – etwa alte Bewässerungsrohre als Fundamenthülsen – zum Einsatz. Die Firma Mattig & Lindner stellte den Beton zur Verfügung, die Metallkonstruktionen lieferte Metallbau Ullrich. Hier wurden 35 Stangen Baustahl in einer Länge von jeweils 13,50 Meter aufgebaut. Anschließend folgte die gestalterische Feinarbeit: das gesammelte Schnittwerk wurde an den Metallstangen befestigt, bevor rund 2.000 Schnittrosen in 45 verschiedenen Sorten in das florale Konstrukt eingearbeitet wurden. Verarbeitet wurden hier Weinranken von Wildem Wein, Chinaschilf, Efeu, Birke, Sachalin-Knöterich aber auch Rosenschnitt und Rückstände vom Gehölzschnitt im Rosengarten. Die Fußpunkte der Installation symbolisieren die Städte Brody, Lubsko und Forst (Lausitz).
An den Basispunkten wird mit getrocknetem Reisig und Geäst die Vergangenheit symbolisiert. Diese zu Ordnen war wichtig und schwierig, und aus dieser Vergangenheit „erwächst“ die Zukunft. Von drei Seiten aus, somit aus diesen 3 Partnerstädten heraus, wachsen die Strukturen aufeinander zu und verbinden sich im Zentrum – ein starkes Bild für das aufeinander Zugehen, das Zusammenwachsen und das gegenseitige Vertrauen über Grenzen hinweg. Je näher man der Mitte kommt, desto dichter und vernetzter wirkt das Gesamtgefüge – ein Sinnbild für Austausch, Verbundenheit und gemeinsames Handeln. Jede Rose steht dabei auch für ein Individuum – für Menschen, die sich in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft für ein gutes Miteinander stark gemacht haben und haben werden. Die Rose wird so zum verbindenden Element: als Symbol für Schönheit, Vielfalt und die bunte Farbpalette des menschlichen Miteinanders. Auch die Stirnwand der Ausstellung mit dem raumfüllenden Foto der Langen Brücke soll die Verbindung zwischen den Partnern symbolisieren: Die Besucher sind hierbei eingeladen, die „fehlenden“ Brückenbögen durch Einsteckrosen nachzubilden. Das Bild der „Rosenbrücke“ wird somit hier erneut, in einer anderen Bildsprache sichtbar. Die flo ristische Leitung für die Schnittrosenschau hatte wie in den Vorjahren die Vorsitzende des Fördervereins Ostdeutscher Rosengarten, Diana Sonntag, übernommen. Fachlich unterstützt wurde sie von ihrer Schwester,
Corina Krause und Jürgen Herold, beide ebenfalls Meisterfloristen. Neu war in diesem Jahr die direkte Mitwirkung unserer polnischen Partnerinnen und Partner aus unserer Partnerstadt Brody an der floralen Umsetzung. Unser herzlicher Dank gilt allen Beteiligten, die mit Kreativität, Zeit und Leidenschaft dieses verbindende Kunstwerk möglich gemacht haben. Ein besonderer Dank gilt dem Förderverein Ostdeutscher Rosengarten, der auch in diesem Jahr die Schnittrosenschau mit großem Engagement und persönlichem Einsatz maßgeblich entwickelt und wesentlich getragen hat. Das Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Kooperationsprogramms Interreg VI A Brandenburg-Polen 2021-2027 und des Kleinprojektfonds der Euroregion Spree-Neiße-Bober kofinanziert. Folgende Firmen haben die Schnittrosenschau 2025 unterstützt, auch Ihnen gilt ein herzlicher Dank:
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